Technologie
Die dem PelviPower-Training zugrunde liegende Technologie ist die sogenannte RPMS. Die Bezeichnung steht für repetitive periphere Muskelstimulation. Als eine andere Bezeichnung ist auch der Begriff der extrakorporalen Magnetstimulation bekannt.
Ein in der Sitzfläche eingebettetes Stimulationssystem, gebildet aus Magnetspulen und der zugehörenden Elektronik, erzeugt ein Wirkungsfeld aus repetitiven und kurzen Magnetfeldimpulsen von 200 bis 500 μs Dauer und einer magnetischen Flussdichte bis ca. 2 Tesla. Die Eindringtiefe beträgt je nach gewählter Intensität 5 bis ca. 15 cm. Der Wirkfelddurchmesser beträgt bis zu 40 cm.
Da das PelviPower-Training nicht einzelne Muskeln selektiv trainiert, sondern das ganze muskuläre System des Beckens und des Hüft-, Gesäß- und Oberschenkelbereichs beeinflusst werden, werden alle wichtigen Muskeln gemeinsam gekräftigt – besonders wirksam jene, die durch vernachlässigte Aktivierung am meisten geschwächt sind. Dies verbessert wesentlich die Voraussetzungen für gezieltes Wiedererlernen der Muskelkoordination.
Vereinfacht ausgedrückt bewirken die magnetischen Impulse, dass sich die Muskeln anspannen. Die Impulse werden so erzeugt, dass sich die entsprechenden Muskeln zusammenziehen, eine gewisse Zeit lang unter Spannung gehalten werden und sich dann wieder entspannen. So verbessert regelmäßiges Training nicht nur die Muskelkraft des Beckenbodens und der umliegenden Muskeln, sondern auch die Beweglichkeit und die Entspannungsfähigkeit, also die Gesamtfunktion. Außerdem wird die Koordination der gesamten Muskulatur deutlich verbessert.
Die Verbindung zwischen dem Gehirn und den stimulierten Muskeln wird ebenfalls gestärkt, wodurch sich die Wahrnehmung und Kontrolle über bestimmte Muskeln und Muskelgruppen verbessert. Bei dieser Methode gibt es keine Übertragungs- oder Kontaktstimulation. Daher können die Klienten vollständig bekleidet auf dem Stuhl sitzen und sich entspannen – während ihre Muskeln trainiert werden.